Resilient durch die Schule

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Rund 30% der Kinder eines Jahrgangs leiden gemäss Angaben der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Kantons Zürich an psychischen Problemen. Dieser Anteil ist in den letzte Jahren deutlich gestiegen. Einerseits sei dies auf die Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen zurückzuführen, anderseits aber auch auf den erhöhten Bedarf aufgrund globaler Krisen.
In diesem Kontext sind auch die Schulen gefordert, die psychische Gesundheit ihrer Schülerinnen und Schüler in den Fokus zu nehmen und deren Resilienz zu fördern. Grund genug für die ICB, sich dem Thema an der jährlichen Weiterbildung im Ländli in Oberägeri anzunehmen. Rund 30 Lehrpersonen aus verschiedenen Schulen folgten letzten Samstag mit grossem Interesse den Ausführungen von Daniel Dettwiler von der Klinik SGM in Langenthal. Selber Lehrer und inzwischen Musiktherapeut, Resilienztrainer und Seelsorger, war er der perfekte Referent für unsere Lehrpersonen. Er zeigte uns anhand von acht Resilienzfaktoren auf, wie wir uns selber stärken können, um in (zu) grossen Belastungen bestehen zu können bzw. nach Krisen rasch wieder auf die Beine zu kommen. Auch wenn es sich bei der Resilienz um ein weltliches Konzept handelt, finden wir zu allen Resilienzfaktoren biblische Bezüge.
Im zweiten Teil der Weiterbildung präsentierte Jasmin Hirschi (Schulleiterin an der Christlichen Schule Bern) Ansätze zur Förderung der Resilienz von Schülerinnen und Schülern. In Gruppen haben die Lehrpersonen danach Ideen für die Resilienzförderung an ihren Schulen gesammelt.

Neben dem inhaltlichen Teil der Weiterbildung wird immer auch der Austausch untereinander sehr geschätzt. in den letzten Jahren sind über die Schulgrenzen hinaus freundschaftlichen Beziehungen entstanden, die in der entspanenden Atmosphäre des Hotels Ländli gepflegt werden können. Auch das Wellnessangebot im Hotel wird rege genutzt und bei der nach wie vor sommerlichen Wärme wurden einige Teilnehmde sogar im oder auf dem See gesichtet.

Der Start des Wochenendes machen jeweils die Neulehrerinnen und -lehrer am Einführungstag am Freitag. Dieses Jahr kamen rund 20 Lehrperonsn aus sechs Schulen zusammen. Sie erhielten eine Einführung in die Geschichte der christlichen Bildung anhand eines Vortrags von Eric Flury über Johan Amos Comenius. Bei einer Art Podiumsgespräch mit erfahrenen Pionieren und Schulleiter/innen konnten die Teilnehmenden ihre Fragen rund um ihre Rolle als Lehrperson an einer christlichen Schule stellen und beantworten lassen.
Am Nachmittag berichteten drei erfahrene Lehrpersonen, wie sie in ihrem Zyklus einen christlichen Unterricht gestalten. In Zyklusgruppen wurde zum Schluss noch rege über die ersten Praxiserfahrungen ausgetauscht.

Einmal mehr waren die Rückmeldungen der Teilnehmenden des Weekends sehr positiv. Auch wenn der Schulalltag von allen viel fordert, lohnt es sich, sich zwischendurch eine Auszeit sowie Zeit für neue Ideen zu nehmen und den Austausch mit Freunden zu pflegen. Sehen wir uns nächstes Jahr im Ländli?

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